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Eindrucke vom Großimkertag in Soltau.

Soltau alte Reithalle

Man sollte jede Gelegenheit nutzen, seinen Horizont zu erweitern, - dachte ich mir und ohne lange nachzudenken sagte ich zu, die Veranstaltung des Deutschen Berufs und Erwerbs Imker Bundes am 16.01.2011 in Soltau zu besuchen. Am Sonntag Morgen fuhren Martin, Henrik und ich zum Großimkertag.

Ausstellung

Die Ausstellung fand in der Alten Reithalle statt. Gleich nach dem Eintreten in die Halle wurde ich von der Masse des Angebots förmlich überwältigt. Kopflos stürmte ich sofort von einem Tisch zum Nächsten, wurde aber gleich von Martin ausgebremst, der sich in aller Seelenruhe bei dem ersten Tisch rechts von der Tür stehen blieb, sich das ganze Angebot anschaute, mit dem Aussteller fachsimpelte, sich die Prospekte geben lies und dann gemütlich zum nächsten Tisch ging. Ich stand eine Zeitlang da bis ich mich dabei erwischte, dass ich dem Händler nicht mehr so richtig zuhörte, sondern vielmehr die schier unüberschaubare Fülle an Maschinen, Geraten und Kleinkrams zu überblicken versuchte. Da lief ich zwei bis drei Runden quer durch die Halle, um einen groben Überblick zu gewinnen und gesellte mich dann wieder dem gemütlichen Tempo meiner Begleiter.

Kleinkram Entdeckelungsstasse Wachsschnecke

Es gab wirklich viel zu sehen. Der Beutenheber wurde uns vorgeführt. Wir schauten uns verschiedene Futtervorrichtungen, drei verschiedene Beutenwaagen, zwei Entdeckelungsmaschinen mit verschiedenen Verarbeitungsmethoden des Entdeckelungswachses, Zubehör zur Kerzenherstellung und vieles mehr an.

Danach horten wir uns noch Vortrag von Jens Radtke zum Thema "Varroabekämpfung -mit der Hohenneuendorfer Betriebsweise erfolgreich gegen Varrose" in der Aula des Gymnasiums an.

Piramide

Seine Methode besteht aus der zweimaligen Entnahme der gesamten verdeckelten Brut. Die aus der ersten Entnahme gebildeten Ableger werden nach der Entnahme der verdeckelten Brut der Jungkönigin mit den Volkern zuruckvereint. Die verdeckelte Brut der Jungkönigin verstärkt die aus der zweiten Entnahme gebildeten Ableger, die nach dem Schlupf dieser mit Ameisensaure behandelt werden. Die so umgeweiselten Wirtschaftsvölker werden auf Varroabefall kontrolliert und nur bei Bedarf behandelt. Die Ausschneidung der Drohnenbrut findet über zwei Drohnenrahmen statt. Diese verbleiben das ganze Jahr in der Beute. Im Winter selbstverständlich als Randwaben und vom Frühling bis Herbst am Rande des Brutnestes, sprich als 2-3 Wabe von rechts bzw. von links der jeweiligen Randwabe. (Nachzulesen im Deutschen Bienen-Journal 5/2010 Seite 16(208)f)

Die Eindrücke sind allersamt positiv und einer Anreise von fast drei Stunden mehr als Wert.

Vik

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